Hummelbesuch
Deshalb setzte ich sie mal auf ein Glas, um sie näher betrachten und fotografieren zu können. Die Gänseblümchenblüte dient als Grössenvergleich.
Trotz ihrer Schwäche reagierte die Hummel auf "Angriff" immer, indem sie das linke vordere Bein bedrohlich anhob. Hat leider nicht mit einem Foto geklappt.
Das letzte Bild in dieser Reihe habe ich so gross gelassen - denn man kann hier wunderbar die Zeichnung der Flügel sehen.
Dann habe ich sie aber doch wieder nach ein paar Minuten auf einen Blütenstengel gesetzt. Auf dem ersten Bild sieht es so aus als ob sie herunterfällt. Aber sie hangelte nur und suchte festen Halt. Was ihr dann auch ja geglückt ist.
Nach 2 Stunden etwa kam ich an der Stelle wieder vorbei. Und was sehe ich: Die Hummel ist in das Handwaschbecken gleich nebenan gefallen. Sie übte eifrig Rückenschwimmen und lebte sogar noch. Hier sieht das sicher lustig aus, aber ich vermute die Hummel muss mittlerweile Todesangst gehabt haben.
Nach 3-4 schnellen Fotos hab ich das arme Tier natürlich gleich rausgefischt mit diesem Ast.
Am nächsten Tag war ich wieder im Garten und schaute sofort nach ihr. Sie war nicht mehr an ihrem Platz. Ich fand sie dann aber schnell ein paar Zentimeter weiter im Gras. Sie war leider über Nacht gestorben.
Nachtrag: Etwa 3 Monate nach Erstellung dieser Seite bekam ich ein nettes Mail mit dem Hinweis, dass man die Hummel evt. hätte retten können, indem man ihr einen Tropfen Zuckerlösung vorgesetzt hätte. Das wusste ich nicht, werde es aber beim nächsten Mal bestimmt probieren, wenn sich wieder eine Hummel oder ähnliches schlapp verhält.
Die Geschichte der geretteten Wespe, dessen Retter mir den Hinweis gab, könnt ihr auf seiner Seite nachlesen.