Aussaaten
imJuni
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dem "Bärenmonat"
Kaum
hat der Sommer richtig angefangen, schon muss man an den Winter und das
nächste Jahr denken. In diesem Monat werden die zweijährigen
gesät. Sie entwickeln in diesem Jahr die Blätter und blühen
dann nächstes Jahr. Zu den 2-jährigen gehören u.a. folgende
Blumen:
Stockrose
(alcea), Goldlack, Stiefmütterchen (viola), Akelei, Jakobsleiter,
Schlafmützchen, Fingerhut (digitalis), Bartnelke,
Rittersporn, Malven, Vergissmeinnicht, Tausendschön (bellis), Levkoje,
Marienglockenblumen, Silberling und bunte Islandmohn
Die
verblühten und abgetrockneten Blumenzwiebeln können jetzt ausgegraben
und trocken gelagert werden. Sie werden im Herbst wieder eingesetzt.
Dort kann man nun die Sommerblumen pflanzen. Bei Frühblühern
bald das Verblühte schneiden, damit die 2. Blüte erreicht werden
kann.
Wer
will kann jetzt Winterporee säen. Bei 20 cm Höhe werden die Pflänzchen
nur noch vereinzelt. Es gibt aber oft auch Jungpflanzen (Wochenmarkt
oder so) zu kaufen, was den Erfolg etwas sicherer macht. Sie brauchen einen
Abstand von etwa 15 cm.
Auf dem Nutzbeet können Salate, Kohlrabi, Weiss- und Rotkohl, Grünkohl
und Porree gepflanzt werden.
Folgesaat
für folgende Gemüse: Radies, Rettich, Bohnen, Stangenbohnen,
Dill, Kresse, Petersilie und Bohnenkraut.
Vorgezogene
einjährige Blumen können nun ins Freiland. Zinnien, Löwenmaul,
Verbene und Lobelien.
Rosenkohl
noch bis 10.Juni pflanzen. Danach ist es wahrscheinlich, dass man
nicht so schöne feste Röschen bekommt.
Ein
Tipp bei den Erdbeerpflanzen: Man sollte diejenigen Erdbeerpflanzen markieren,
die besonders gut getragen haben. Von denen nimmt man dann später
die stärksten Ableger. Erdbeeren reinigen das Blut und sind
ein gutes Mittel gegen Nierenleiden, Wassersucht und Kreislaufstörungen.
Gewürzkräuter
müssen immer vor der Blüte geerntet werden und dann trocken und
schattig gelagert. Am besten mit dem Kopf nach unten aufgehängt.
So bleiben die Wirkstoffe und bei den Blumen die Farben am besten erhalten.
Bei
Himbeeren werden sofort nach der Ernte die alten Ruten weggeschnitten.
Nur die jungen Triebe bleiben stehen. Bei Johannisbeeren wird auch nach
der Ernte geschnitten. Muss nicht jedes Jahr sein. Wenn aber, dann die
alten verholzten Triebe, damit sich sich die jungen Triebe gut weiterentwickeln
können.
Kirschen
sollen bei Gicht und Rheuma helfen. Ausserdem wirken sie auch entzündungs-
hemmend und unterstützend bei Diäten.
Jetzt
kann man voll erblühte Holunderblüten schneiden und schattig
aufhängen. Die getrockneten Blüten, abgestrippelt geben einen
heilsamen Tee.
Die
Schafgarbe (achillea millefolium) blüht jetzt auch auf vielen Wiesen
im schönsten Gelb. Sie ist nicht nur als Trockenblume gut geeignet,
sondern hat auch viele ätherische Öle in Blättern und Blüten.
Sie ergeben getrocknet ein heilsamen Tee.
Wenn ihr von hier zu den Arbeiten dieses Monats wollt.
Der
Juni ist der Brachmonat
Ist der Brachmond allzu nass, leert er Scheune und das Fass.
Hat
er doch zuweilen Regen, dann sorgt er für reichen Segen. (Wetterregel)
etwas
für Angler:
Springende
Fische bringen Gewitterfrische (Bauernregel)
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Brachmonat
warm und trocken,
gibt
was in die Milch zu brocken. (Bauernregel)
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Junisonne
und Juniregen bringen dem ganzen Jahr viel Segen. (Bauernregel)
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Springende
Fische bringen Gewitterfrische. (Bauernregel)
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Soll
Feld und Garten wohl gedeihn,
braucht´s
im Juni Sonnenschein. (Bauernregel)
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Stellt
der Juni mild sich ein,
wird
mild auch der Dezember sein.
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Wenn
im Juni Nordwind weht,
kommt´s
Gewitter oft recht spät
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Nordwinde
im Juni wehen Korn und Wein ins Land hinein. (Wetterregel)
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Wenn
die Nacht zu langen beginnt,
die
Hitze dann am meisten zunimmt. (Wetterregel)
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Auf
den Juni kommt es an,
ob
die Ernte soll bestah´n. (Bauernregel)
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Wie´s
Wetter an Christi Himmelfahrt,
so
sich der ganze Herbst offenbart. (Lostag)
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Nasse
Pfingsten - fette Weihnachten,
helle
Pfingsten - dürre Weihnachten. (Lostag)
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Wenn
auf Medardus (08.Juni) Regen herab fliessen,
die
Trauben den Rhein hinunterfliessen.
Wer
auf Medardus baut,
der
kriegt viel Flachs und Kraut.(Lostag)
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Regnet´s
am Margaretentage (10.Juni),
dauert
der Regen 40 Tage. (Lostag)
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Auf
Barnabas (11.Juni) die Sonne weicht,
auf
Luzia ( .Juni) sie wieder zu uns schleicht.
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St.
Barnabas macht, wenn er günstig ist,
wieder
gut, was verdorben ist. (Lostag)
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Im
Juni bleibt man gerne stehen,
um
nach dem Regen auszuseh´n.
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Wenn
an St. Anton (13.Juni) die Sonne lacht,
St.
Peter (29.Juni) meist viel Wasser macht. (Lostag)
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Wenn
es am St. Veitstag (15.Juni) regnet,
so
soll das ganze Jahr fruchtbar sein.(Lostag)
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Wer
auf Benno (16.Juni) baut,
kriegt
viel Flachs und Kraut. (Lostag)
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Fällt
auf Fronleichnamsprozession Regen (2. Donnerstag nach Pfingsten)
regnet
es noch 40 Tage lang. (Lostag)
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Wenn´s
am Dreifaltigkeitssonntag (18.Juni) regnet,
so
regnet es sechs oder zwölf Sonntage hintereinander. (Lostag)
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Es
folgt für uns ein gutes Jahr,
wenn
an Corporis Christi (Fronleichnam) hell und klar. (Lostag)
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Wenn
der Kuckuck nach Johanni (24.Juni) schreit,
ruft
er Mißwachs und teure Zeit.
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Regnet´s
am Johannitag,
nasse
Ernten man erwarten mag. (Lostag)
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Wie´s
Wetter an Johanni war,
bleibt
es 40 Tage gar. (Lostag)
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Ist
der Siebenschläfer (27.Juni) nass,
regnet´s oh
Wenn´s
an Siebenschläfer regnet,
ist
das Land siebenWochen mit Nässe gesegnet. (Lostag)
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Das
Wetter an Siebenschläfertag 7 Wochen bleiben mag.(Lostag)
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Regen
an Peter und Paul (29.06.),
wird
die Weinernte faul. (Lostag)
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Regnet´s
am St. Peterstag (29.Juni),
drohen
30 Regentag. (Lostag)
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Ist
der Juni warm und nass,
gibt´s
viel Korn und noch mehr Gras. (alte Bauernregel)
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Wenn
kalt und nass der Juni war,
wird
wenig Nutz das ganze Jahr. (Bauernregel)
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